Die Donau als stark reguliertes Gewässer kann ohne jahrelange Gewässserkenntnis sehr monoton wirken. Oft können jedoch schon kleinere Unterschiede am Gewässergrund den Unterschied zum Schneidertag ausmachen. Tiefenkarten der Donau erlauben uns auch ohne Echolot und Boot einen Blick auf den Gewässergrund zu werfen.
Auch als erfahrener Donaufischer, lohnt sich der Blick in die Tiefenkarte, denn Hochwasser verändern auch in der Donau den Gewässergrund.
Auf unserer
Gewässerkarte kann man die Donau Tiefenkarte sehr einfach einblenden. Um die interessanten Gewässerstellen besser lokalisieren zu können empfiehlt es sich ebenso die Karten-Ansicht auf "Satellit - Österreich" zu wechseln. Damit kann man sich an bekannten Markierungspunkten wie zB. große Felsen, Feldern, Bäumen oder Strom-Kilometer orientieren.
Mittlerweile gibt es von verschiedensten Karten-Anbietern (wie zB. von Navionics) Tiefenkarten für die Donau. Verwendet in Kartenplottern von Yacht-Besitzern oder Anglern, sind diese gute Anhaltspunkte, aber aufgrund von mangelnder Aktualität und Genauigkeit nicht zur Navigation auf der Donau zugelassen.
Im Vergleich dazu wird die von uns verwendete offizielle Wasserstraßenkarte der Donau, per Gesetz festgelegten Standards und Regeln aktuell gehalten um einen sicheren Schiffsverkehr zu ermöglichen. Die Aufnahmeintervalle für freifließende Strecken beträgt 2x jährlich, Staubereiche müssen alle 2-3 Jahre aktualisiert werden und Seichtstellen sogar monatlich. In Österreich wird die
Vermessung durch ViaDonau mit modernen Messchiffen durchgeführt, welche mit Flachwasser-Flächenecholoten (Multibeam) eine lückenlose Erfassung des Gewässergrundes ermöglichen.
Tiefenkarte richtig lesen
Anders als bei See-Karten ist bei der Donau-Karte, keine Information zur Tiefe auf den Tiefenlinien eingezeichnet. Dafür steht jede Tiefenlinie für einen Höhenunterschied in 1-Meter-Schritten. Sind die Linien weit auseinander ist dies ein flach abfallender Grund. Sind die Tiefenlinien hingegen eng beisammen bedeutet dies einen steil abfallenden Grund.
Der Übergang von den engen Linien zu den weiten Linien ist somit die Gewässerkante, welche immer eine gute Wahl zum beangeln ist.
Hotspots suchen und finden
Bei der Suche nach interessanten Bereichen in der Donau geht es vorrangig darum Abweichungen zu entdecken. Wo befindet sich eventuell ein ehemaliger Brückenpfeiler oder andere Untiefen in dessen verwirbelungen Fische auf Nahrungssuche gehen. Auch Löcher die durch Ausspülungen oder Baggerungen entstanden, sind aussichtsreiche Angelstellen.
Während in diesem Beispiel der Gewässergrund im linken Bereich komplett monoton ist, findet man 3 markante Untiefen in unmittelbarer Wurfweite.
Du suchst weitere Tipps für das Angeln an der Donau? Dann lies dir unseren Einsteigerbericht für das
Fischen an der Donau.