Tipps&Tricks

Angeln auf Hecht

Das Fischen mit Naturködern, allem voran dem Köderfisch, war für lange Zeit die dominierende Angelmethode. Mit dem Verbot des lebenden Köderfisches, hat sich das Fischen mit Kunstködern, im speziellen das Spinnfischen immer größerer Beliebtheit erfreut.

Angeln mit totem Köderfisch

Hitparaden zeigen, daß die Mehrzahl der kaptialen Hechte mit Köderfischen gefangen werden. Britische Hecht-Experten schwören auf den toten Köderfisch ganz ohne Verbote, denn es gibt eine Vielzahl von Angeltechniken.

Welcher Köderfisch

Statistiken zufolge ist das Rotauge der beste und erfolgreichste Köderfisch. Das liegt zum einen dran, daß am meisten mit Rotaugen geangelt wird und andererseits das Rotauge die häufigste natürliche Beute des Esox ist. Aber auch andere Weißfischarten wie Karauschen, Rotfedern, Döbel, Hasling, Brassen und Güstern, je nachdem ob sie im Gewässer vorkommen sind gute Köderfische. Hervorragend sind tote Regenbogenforellen, besonders dort wo Hechte diesen Köder kennen zb. in den großen Gebirsseen. Englische Hecht-Experten setzen auf Meeresfische wie Hering, Sprotte, Sardine und Makrele, wobei man hierzulande diesen Ködern noch skeptischer begegnet. 

Schwebend ist lebend

Ob treibend im Fluß oder schwebend im See. Mit schwebenden Montagen wird der Köderfisch so serviert, daß der Hecht ihn für einen lebenden halten soll. Die Methoden sind dabei sehr vielfältig. Egal ob mit Pose, Driftend im Wind, geschleppt oder auftreibend vom Grund. Der Kreativität des Anglers sind hier keine Grenzen gesetzt. Bevorzugt empfehle ich jedoch einfache Methoden, da diese das Angeln vereinfachen.

Leblos über Grund

Im speziellen Großhechte sind bestrebt, ihre Nahrung mit wenig Aufwand zu bekommen. Daher scheuen diese auch nicht davor tote Fische aufzusammeln. Hier erklärt sich auch der Erfolg von Meeresfischen, da Hechte über ihren ausgezeichneten Geruchssinn diese besser wahrnehmen. Ein auftreibender Köderfisch hat hier aber im Vergleich zu einem direkt am Grund angebotenen einen klaren Vorteil. 

Spinnfischen

Das Spinnfischen auf Hecht ist mittlerweile die beliebteste Art diesem Räuber nachzustellen. Die Köderpalette in den Angelfachgeschäften ist fast unüberschaubar. Wobbler, Blinker, Spinner, Twister und Gummifische in allen Farben und Größen und Formen. Ganz nach den Jagdgewohnheiten des Hechtes, richtet sich die Taktik und Köderführung. Dabei kommt es ganz auf das Gespür des Anglers an, was über Erfolg oder Mißerfolg entscheidet. Wahlloses Spinnfischen wird nur selten zum Erfolg führen. So ist es wichtig ein Gewässer zu erkunden. Die typischen Hechtstandplätze zu finden und sein Jagdverhalten mit der entsprechenden Köderführung anzusprechen.

Herbst ist Hechtzeit

Die beste Fangzeit für Großhecht ist der Herbst. Vor dem Winter fressen sich die Räuber noch einmal einen richtig fetten Winterspeck an. Von September bis Oktober, wenn die Wassertemperaturen allmählich sinken, stehen die Hechte knapp unter der Oberfläche um sich in den letzten warmen Sonnenstrahlen zu wärmen und lauern von dort auf Ihre Beute, den Weißfischen.